Die Chancengleichheit im Bereich Kultur und Medien soll Bestandteil der Gleichstellungsstrategie der Bundesregierung werden. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für bessere Bedingungen für Frauen in der Kunst- und Medienlandschaft ein.
„Obwohl 75 Prozent der Studierenden der Darstellenden Kunst und 51 Prozent aller Regieassistenten und Regieassistentinnen Frauen sind, werden nur 25 Prozent der inszenierten Stücke von Frauen geschrieben und nur 22 Prozent der Theater von weiblichen Intendanten geleitet. Dieser unausgewogene Zustand im Kulturbereich muss überwunden werden.
Da Frauen in der Kunst- und Medienlandschaft deutlich unterrepräsentiert sind, es aber genügend qualifizierte Frauen gibt, müssen wir Instrumente zur Schaffung von Chancengleichheit etablieren. Mithilfe der Einführung einer Expertinnen-Datenbank können qualifizierte Frauen für Podien und Kunst- sowie Kulturveranstaltungen gewonnen werden. Außerdem sollte die Vergabe von öffentlichen Fördermitteln stärker an das Kriterium der Geschlechtergerechtigkeit gekoppelt sein. Jurys, Gremien und Auswahlkommissionen sollten paritätisch besetzt sein. Der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien schlagen wir vor, eine Datenerhebung durchzuführen, um die Situation von Frauen in dem Bereich mit verlässlichen Zahlen abzubilden.“