Nach dem Mordanschlag auf Walter Lübcke: Jetzt erst recht! Demokratie stärken und gegen rechte Gewalt eintreten

Der wegen des Anschlags an Walter Lübcke inhaftierte Rechtsextremist Stefan E. hat den Mordanschlag gestanden. Es ist der vorläufige traurige Höhepunkt einer ganzen Reihe von Anfeindungen und Anschlägen auf engagierte Menschen in Politik und Gesellschaft in Deutschland.
 
Walter Lübcke setzte sich für eine gerechte Flüchtingspolitik ein und wurde dafür massiv angefeindet – im Internet wie auch in der Realität. Diese Hasskommentare und herabwürdigenden Aussagen, die online zu lesen sind, verändern auch das Debattenklima und die Stimmung in unserer Gesellschaft. Der Mordfall Lübcke hat gezeigt, wie aus Onlinekommentaren Gewalttaten in der Realität werden. Sätze, die vor einigen Jahren unvorstellbar auszusprechen waren, finden nun ihren Weg an die Stammtische, auch „Dank“ der polarisierenden Sprache der Rechtspopulisten.
 
Auch dem lokalen Bundestagsabgeordneten Martin Rabanus (SPD) begegnen solche Aussagen rechten Gedankenguts fast täglich, gern mit dem Zusatz: „Das muss man doch mal sagen können“. Aussagen, die zeigen, dass sich die Menschen mehr und mehr von der aufgeladenen Stimmung mitreißen lassen.
 
„Dem gegenüber gibt es aber auch viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, egal ob in der Flüchtlingshilfe oder in der Kommunalpolitik. Diese ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer halten unsere Gesellschaft zusammen. Ihnen gilt unser Dank und unsere Unterstützung im Kampf gegen die Kräfte, die unsere Gesellschaft spalten“, so Martin Rabanus.
 
Auch SPD-Außenminister Heiko Maas möchte die Arbeit dieser ehrenamtlich Engagierten würdigen und auf ihre wichtige Arbeit aufmerksam machen. Deshalb sollen ab diesem Donnerstag die demokratischen Alltagsheldinnen und Alltagshelden unter dem Hashtag #donnerstagderdemokratie in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt werden.
 
„Dieses wichtige Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt soll dazu beitragen, dass sich die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler auf unser aller Unterstützung verlassen können und wir ihnen auch in schwierigen Zeiten zur Seite stehen. Die demokratischen Kräfte müssen zusammen stehen und den rechten Spaltern geschlossen entgegen treten“, ermutigt Martin Rabanus die Menschen in seinem Wahlkreis.