Martin Rabanus (SPD) begrüßt Öffentlichkeitskampagne gegen sexuelle und häusliche Gewalt in der Corona-Pandemie.
Opfer von Gewalt und ihr Umfeld sollen durch Plakate in Geschäften auf Anlaufstellen für Hilfsangebote aufmerksam werden. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) initiierte die Aktion „Zuhause nicht sicher?“ im Rahmen der Initiative „Stärker als Gewalt“.
Die Ausgangsbeschränkungen der Corona-Krise sind eine Belastungsprobe für Familien. Soziale und räumliche Einschränkungen verschärfen Konfliktpotenziale und erhöhen das Risiko für häusliche und sexuelle Gewalt in Familien und Partnerschaften. Umso wichtiger ist es, Betroffene und ihr Umfeld gerade jetzt auch auf alternativen Wegen zu erreichen und zu zeigen, was Handlungsmöglichkeiten gegen Gewaltsituationen zuhause sind und wo sie Hilfsangebote finden. Einkaufen gehört dabei zu den wenigen Tätigkeiten, die aktuell im öffentlichen Raum möglich sind. Mit einer bundesweiten Öffentlichkeitskampagne reagiert die Aktion „Zuhause nicht sicher?“ deshalb auf die zusätzliche Herausforderung der Covid-19 Pandemie. Unter anderem machen Plakate im Bereich der Kassen und Informationen auf Kassenzetteln auf Anlaufstellen für Opfer von Gewalt aufmerksam.
„Häusliche Gewalt bleibt auch nach der Corona-Krise ein verbreitetes gesellschaftliches Problem, welches bekämpft werden muss. Aktuell sind Familien und Partnerschaften jedoch seelischen Belastungen ausgesetzt, die besonders zu einem Anstieg häuslicher und sexueller Gewalttaten führen“ so der Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus. „Opfer müssen Hilfe erhalten und sie niedrigschwellig in Anspruch nehmen können – gerade jetzt. Daher begrüße ich die Aktion „Zuhause nicht sicher?“ ausdrücklich und hoffe, dass damit vielen Opfern geholfen und bestenfalls weiterer Gewalt vorgebeugt werden kann“ ergänzt Martin Rabanus.