Vom 05. bis 08. Juni 2018 besuchten 50 politikinteressierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Rheingau-Taunus-Kreis im Rahmen einer Informationsfahrt des Bundespresseamts Berlin, um die Hauptstadt und die Bundespolitik besser kennen zu lernen.
Nach ihrer Ankunft in Berlin, und einem Rundgang über den Potsdamer Platz stand der erste Programmpunkt des mehrtägigen Besuchs an: eine Führung durch das Willy-Brandt-Haus mit anschließender Diskussion über die Lage der SPD mit dem Fachreferenten Herr Dr. Jürgen Großer.
Der Folgetag begann mit einem Besuch der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam. Am Ort des ehemaligen Stasi-Gefäng-nisses wurden die Teilnehmer von einem Zeitzeugen und ehe-maligen Insassen des Gefängnisses durch die Räumlichkeiten geführt und erhielten Einblicke über die Tätigkeiten und Taten des DDR-Geheimdienstes.
Am Mittag hatte die Besuchergruppe wieder die Gelegenheit, einen individuellen Rundgang zu machen, diesmal durch die Altstadt von Potsdam. Nachmittags ging es weiter mit einer Führung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin. Hier informierte sich die Gruppe in der interaktiven Ausstellung über den gesamten deutschen Widerstand gegen die NS-Herrschaft zwischen 1933 und 945.
Der Donnerstagmorgen begann für die Besuchergruppe mit einer an politischen Gesichtspunkten orientierten Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt. Diese Art der Stadtrundfahrt soll das politische Verständnis fördern. Durch die Verbindung von Bildern und visuellen Eindrücken mit historisch-politischen Informationen wird das Wissen über die deutsche Geschichte und Politik einprägsamer. Nachmittags besuchte die 50-köpfige Gruppe die Dauerausstellung des Museums in der Kulturbrauerei zum Thema „Alltag in der DDR“, um ein besseres Verständnis für die Bevölkerung der ehemaligen DDR zu erhalten.
Am Freitag, dem letzten Tag der Bildungsfahrt, stand der Bundestag, seine Rolle als deutsches Parlament sowie dessen Arbeit Im Fokus. Zu Beginn des Bundestagsbesuchs wohnte die Gruppe der Plenarsitzung bei und lauschte den Reden der Bundestagsabgeordneten. Anschließend begrüßte der heimische Abgeordnete Martin Rabanus die Besuchergruppe im Reichstagsgebäude zu einem persönlichen Gespräch. Während des Gesprächs konnten sie sich aus erster Hand über den Alltag eines Abgeordneten während einer Sitzungswoche und seine Aufgaben informieren. Weiterhin interessierte sie die Gruppe sein Werdegang, seine Sichtweise auf aktuelle politische Themen sowie seine politischen Ambitionen und Ziele. Thematisch war die Bildungspolitik ein großes Thema und dabei insbesondere die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik mit Institutionen wie dem Goethe-Institut, die als Kultur- und Sprachvermittler Deutschland im Ausland repräsentieren. Die bildungspolitische Bilanz der zurückliegenden Wahlperiode war ebenso ein Thema des Gesprächs wie auch die Zielsetzungen der SPD-Bundestagsfraktion in den Bereichen Bildung und Forschung. Martin Rabanus’ persönliches Ziel als Bildungspolitiker ist die Gleich-wertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung – die angestrebte Reform der Aufstiegsfortbildungsförderung, auch bekannt als Meister-BAföG, ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg, so Rabanus zum Abschluss des Gesprächs. Zum Abschluss des Besuchs im Bundestag verbrachten die Besucherinnen und Besucher eine Weile auf der Dachterrasse und Kuppel des Reichstagsgebäudes und genossen die Aussicht über Berlin.
Nach einem abschließenden, gemeinsamen Essen in der Nähe des Reichstags folgte die Abreise in die hessische Heimat.
Hintergrund:
Jeder Bundestagsabgeordnete hat die Möglichkeit dreimal jährlich 50 Bürgerinnen und Bürger aus seinem Wahlkreis zu einer politischen Informationsfahrt nach Berlin einzuladen. Termine und weitere Informationen zur Anmeldung erhalten Sie im Wahlkreisbüro in Taunusstein: martin.rabanus.ma04@bundestag.de oder telefonisch unter 06128/2467-11
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