Zum Jahresbeginn ist das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in die dritte Förderperiode gestartet. Mit einer Laufzeit von acht Jahren (2025–2032) bietet das Programm Initiativen, Vereinen und Kommunen bundesweit die Möglichkeit, Projekte für Demokratie, Vielfalt und Extremismusprävention langfristig umzusetzen. Auch der Rheingau-Taunus-Kreis und der Kreis Limburg-Weilburg profitieren von den Fördermöglichkeiten und können ihr Engagement in diesen Bereichen weiter ausbauen.
„Das Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ ist ein zentraler Baustein für ein respektvolles und friedliches Miteinander. Es stärkt nicht nur die Demokratie, sondern fördert auch die Vielfalt und schafft Präventionsarbeit gegen Extremismus – Themen, die gerade in unserer Region von großer Bedeutung sind“, betont der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus.
In der aktuellen Förderperiode werden insgesamt 333 kommunale Partnerschaften für Demokratie sowie 16 Landes-Demokratiezentren unterstützt. Damit einher gehen mobile Beratungsstellen, Opferberatung und Ausstiegsberatung. Zudem stehen 125 Innovationsprojekte und zahlreiche weitere Maßnahmen in den Handlungsfeldern Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention im Fokus.
Neben den bewährten Ansätzen setzt die dritte Förderperiode neue Schwerpunkte: Die Prävention von Antisemitismus, islamistischem Extremismus und Rechtsextremismus wird weiter ausgebaut. Zudem stehen Themen wie demokratische Konfliktbearbeitung, Verschwörungsdenken und Hass im Netz im Mittelpunkt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Arbeit in strukturschwachen Regionen, um dort nachhaltige Impulse zu setzen.
„Die verlängerte Laufzeit von acht Jahren sorgt für mehr Planungssicherheit – sowohl für Vereine und Initiativen als auch für Kommunen wie den Rheingau-Taunus-Kreis und den Kreis Limburg-Weilburg. Wir können so gemeinsam nachhaltige Strukturen schaffen und zivilgesellschaftliches Engagement noch stärker fördern“, so Rabanus weiter.
Das Programm unterstützt die Region auch bei der Entwicklung neuer Ideen: Projekte zur Demokratieförderung in Schulen, Initiativen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit oder Ansätze für eine lebendige Erinnerungskultur können langfristig umgesetzt werden.
Martin Rabanus ruft die zivilgesellschaftlichen Akteure in den Kreisen dazu auf, die neuen Möglichkeiten zu nutzen: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie lebt von Menschen, die sich mit Herzblut für ein offenes und friedliches Miteinander einsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Gesellschaft zu stärken – auch hier bei uns in der Region.“
Weitere Informationen zum Programm und den Fördermöglichkeiten finden sich unter www.demokratie-leben.de.