Die Gründung einer unabhängigen Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt durch Verbände und Gewerkschaften der Film- und Fernsehbranche, gemeinsam mit Vertretungen von Produzentinnen und Produzenten, Theatern und Orchestern, ist ein wichtiger Schritt im Kampf für ein gewalt- und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld in der Kreativwirtschaft.Wir begrüßen es sehr, dass sich viele Verbände und Branchen zusammengeschlossen haben, um gemeinsam eine Anlaufstelle für Betroffene von Machtmissbrauch in der Kreativwirtschaft zu schaffen. Nicht erst seit den in der jüngsten Vergangenheit bekannt gewordenen Fällen von Abhängigkeiten und Machtmissbrauch bis hin zu sexuellen Übergriffen, ist es höchste Zeit, dass Männer und Frauen sich endlich auf Augenhöhe begegnen können. Die unabhängige Vertrauensstelle wird allen Betroffenen offen stehen: Für Schauspielerinnen und Schauspieler vor der Kamera, ebenso wie für die vielen, die im Hintergrund wirken.
Die Anschubfinanzierung von 100.000 Euro durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ist ein wichtiger Schritt. Die SPD- Bundestagsfraktion wird sich dafür einsetzen, dass die unabhängige Vertrauensstelle auch in Zukunft die nötige Förderung erhält.