Rabanus besucht das Herder-Institut in Marburg

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Vom Institutsdirektor Prof. Dr. Haslinger begleitet, erlangte der Bildungspolitiker einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche und Projekte des Instituts. In seiner Rolle als Berichterstatter im Bildungsausschuss für die Wissenschaftsgemeinschaft Leibniz, dessen Mitglied das Herder-Institut ist, besuchte der heimische Abgeordnete das Institut.
Das in Nachbarschaft zum Marburger Landgrafenschloss befindliche Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte und Kultur Polens, Estlands, Lettlands, Litauens, Tschechiens, der Slowakei und der Region Kaliningrad. Zu den Schwerpunkten der Arbeit zählen die transnationalen Verflechtungen in der Region und mit weiteren Teilen Europas.

Zudem ist die Geschichte der historischen deutschen Siedlungsgebiete ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit. Das Institut verfügt über langjährige Erfahrung im Aufbau und Betrieb von Forschungs- und Informationsinfrastrukturen und geht neue, innovative Wege in der Entwicklung digitaler Wissensangebote, so wurde ein Online-Katalog für Karten aus Ost-und Mitteleuropa erstellt.
Das Institut ist mit einer der besten Spezialbibliotheken und seinen umfangreichen wissenschaftlichen Sammlungen die zentrale Anlaufstelle der Ostmitteleuropaforschung in Deutschland. Als außeruniversitäre Forschungs- und Infrastruktureinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft wird das Herder-Institut mit seinen ca. 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu je 50% vom Bund und den Ländern finanziell gefördert.

 „Die vielseitigen Projekte des Herder-Instituts Marburg sind beeindruckend“, lobte Rabanus die Arbeit der Leibniz-Einrichtung und stellte nach dem zweistündigen Rundgang fest, dass „der Besuch sehr informativ war und es eigentlich noch viel mehr Zeit braucht, sich der Region in der Tiefe zu widmen. Gleichwohl kann das durch die Marburger Forschung gewonnene Verständnis zur die historischen Entwicklung Ostmitteleuropas helfen, heutige Konfliktlinien besser zu erkennen, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen und das Miteinander trotz Unterschieden zu fördern.“