Rabanus: Alternativtrasse im Mittelrheintal muss kommen

Als „vollkommen hanebüchen“ bezeichnete der Bundestagsabgeordnete für den Rheingau, Martin Rabanus (SPD), die jüngst bekannt gewordenen Aussagen des Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann (CDU), denen zufolge die Verkehrsbelastung auf der Schiene im Rheingau erst um das 10-fache steigen müsse, bevor eine Alternativtrasse gerechtfertigt sei.“Herr Ferlemann scheint nicht die geringste Vorstellung zu haben, wie sich die Situation im Rheingau und im Mittelrheintal tatsächlich darstellt und unter welcher Belastung die Menschen dort heute schon stehen. Rund 400 Züge passieren das Rheintal jetzt schon auf beiden Uferseiten – in den nächsten 10 Jahren wird diese Zahl auf bis zu 600 Züge steigen – eine Verzehnfachung ist nicht im Bereich des Vorstellbaren“, so Rabanus eindrücklich.

Der Abgeordnete forderte das Bundesverkehrsministerium nachdrücklich auf, seine Position zu revidieren und umgehend mit realistischen Vorgaben an die Planungen einer möglichen Alternativtrasse heran zu gehen.

„Ich werde da nicht locker lassen – die Menschen in der Region haben es nicht verdient, dass ihre Interessen und ihre Gesundheit so mit den Füßen getreten werden“, so Rabanus abschließend.