Erste Baumaßnahmen der B-8-Umgehung in Bad Camberg stehen an

Dank guter Zusammenarbeit auf allen politischen Ebenen geht es nun endlich los. Viele hatten es nicht mehr für möglich gehalten und auch jetzt ist manch einer noch skeptisch. Doch zum Jahresende kann man nun die ersten Maßnahmen mit eigenen Augen sehen, die deutlich machen, dass der Bau der Umgehungsstraße nach Jahrzehnten der Diskussion und Vorbereitung nun endlich in die Umsetzungsphase eintritt.


„Dass es in diesem für Bad Camberg so wichtigen und langersehnten Projekt voran geht, verdanken wir der guten Zusammenarbeit mit der Landes- und Bundesebene“, freut sich Bürgermeister Jens-Peter Vogel über den Beginn der Maßnahmen und unterstreicht, dass sich durch die Entlastung der Innenstadt auch vielversprechende Möglichkeiten für die Stadtentwicklung im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren“ ergeben.
„Die Weichen für die Umgehungsstraße wurden in Berlin gestellt, wo sich unser heimischer Bundestagsabgeordneter Martin Rabanus bereits 2016 für die Aufnahme des Projektes in den Bundesverkehrswegeplan 2030 stark gemacht hat“, erklärt Stadtverordnetenvorsteher Heinz Schaus, der sich von der B-8-Umgehung eine Verbesserung der besonders zu Stoßzeiten angespannten Verkehrslage in der Kurstadt verspricht.
„Ich freue mich sehr, dass mit den nötigen Renaturierungsmaßnahmen und dem Einrichten der Baustelle die ersten Schritte in Richtung Ortsumgehung getan wurden und die rund 40 Millionen Euro, die wir im Bundeshaushalt für das Projekt vorgesehen haben, zum Wohle der Bad Camberger und aller anderen Verkehrsteilnehmer eingesetzt werden“, betont Martin Rabanus. Der Bundestagsabgeordnete hatte sich gerade aufgrund der zu erwartenden Verkehrsberuhigung und der damit verbundenen Verbesserung der Luftqualität für die Feststellung eines vordringlichen Bedarfes eingesetzt. Letztere ist für Bad Camberg als Luftkurort von entscheidender Bedeutung.
Als verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion hatte auch Tobias Eckert auf einen beschleunigten Beginn der Maßnahmen hingewirkt. Immer wieder hatte er die Landesregierung nach dem Stand des Verfahrens gefragt und so klargemacht, dass man in dieser Sache keinen weiteren Aufschub hinnehmen werde.
Zuletzt hatte der heimische Abgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Wiesbadener Landtag in Erfahrung gebracht, dass die deutliche Verlängerung der für die Umgehungsstraße geplanten Bauzeit von zunächst 4 auf nun 7 Jahre unter anderem auf eine verspätete Beteiligung der Deutschen Bahn zurückzuführen ist. Diese wäre als Baulastträgerin der zu querenden Strecke schon frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen gewesen. „Dass die Landesregierung der Bahn nun die deutlich länger veranschlagte Bauzeit bei der B8-Umgehung zuschreibt, wirft zahlreiche Fragen auf und legt offen, dass die bisherige Vorgehensweise dringend einer Verbesserung bedarf“, so der Landespolitiker. Gerade mit Blick auf die ebenfalls dringend notwendige Umgehungsstraße in Lindenholzhausen müssen Verzögerungen wie sie in Bad Camberg zu beobachten waren vermieden werden“, so Eckert abschließend.